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Es ist bekannt, dass die Schlepperbanden Personen für große Geldsummen auf den Ladeflächen von LKWs unterbringen. Auch eine Weiterreise innerhalb Nigers soll möglich sein. Eneke bekommt mit ihrem letzten Geld einen Platz auf einem Lastwagen.

Es ist heiß und stickig und es gibt nur wenige Pausen. Enekes Sohn hat Angst vor der Dunkelheit und muss sich mehrmals übergeben. Doch der Grenzübergang nach Niger gelingt. Plötzlich stoppt der LKW. Anders als vereinbart fordert der Fahrer weiteres Geld für die Weiterreise - welches Eneke nicht hat.

Sie sitzt nun in Agadez fest. Ohne Geld, ohne Unterkunft und ohne Orientierung. Was nun?

→ Geld beschaffen

→ sofort ohne Geld weiter
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Warten

Wer es nach Agadez, einer Stadt im Norden von Niger, geschafft hat und mit einem der vielen Schlepper, die die dreitägige Fahrt durch die Sahara organisieren, handelseinig geworden ist, muss erst einmal warten.

In Agadez gibt es viele kleine Hinterhöfe, so genannte "Ghettos", in denen die Menschen aus dem Senegal, aus Gambia oder Nigeria warten bis es losgeht: Die gefahrvolle Reise abseits der Wege durch die Sahara in Richtung Libyen. Sie reisen in und auf überfüllten LKW und Bussen und sie wissen, dass viele es nicht schaffen werden. Trotzdem riskieren sie die teure und lebensgefährliche Reise.

Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kommen neunzig Prozent aller Flüchtlinge aus Westafrika durch die kleine Stadt Agadez auf ihrem Weg in Richtung Europa. Obwohl es seit kurzem ein Gesetz gibt, dass die Schlepper und alle die, die mit den flüchtenden Menschen Geld verdienen, unter harte Strafen stellt, floriert das Geschäft mit der Not weiterhin. Nur eben etwas heimlicher.

Ein Bericht zur Situation in Agadez:
Tote im Sandmeer
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